Im Februar 2017 startete Meppen wieder mal Gespanne, diesmal
aus RS41 und SGPD. Die Gespanne waren offenbar flimsig zusammengebaut, was sich darin
äußerte, dass mitunter die RS41 im Flug abfiel und ungebremst woanders vom Himmel fiel.
Bei dem Gespann M0933720 & L1830304 war das aber nicht so. Ich konnte
während der Arbeit auf der Bremer Seite die Landung am Südrand von Buxtehude
verfolgen. Ich beschloss noch am Abend die Landestelle zu besuchen. Dies
bedeutete, dass ich in der Dunkelheit aktiv werden musste. Aber wozu hat man
eine starke Taschenlampe? Die S-Bahn brachte mich nach Buxtehude, und ich
konnte gerade so eben noch in einen Bus springen. Es goss in Strömen - zum
Glück nur ein kurzer, heftiger Schauer. An der Bushaltestelle konnte ich die SGP nur sehr
schwach empfangen, was daran lag, dass ein Hügel im Weg war. Die RS41 war nicht zu detektieren. Ich bin dann erst
einmal zu den vorhergesagten Landestellen gegangen (tatsächlich unterschieden
sie sich für beide Sonden um 167m). Im ausleuchtbaren Umkreis lagen keine
ungewöhnlichen Objekte. Aber ich hatte insofern Glück, dass die SGP noch
sendete. Aber nur kurz: Wieder einmal erlebte ich, wie so eine SGP plötzlich
verstummte - auch ihre Batterie war leer. Der kurze Empfang erlaubte mir aber
eine schnelle Peilung, so dass ich wusste, in welche grobe Richtung ich laufen
musste. Nämlich weiter von der erwarteten Landestelle weg. Diese
Information erwies sich als sehr
wertvoll. Nach ca. 150-200 Metern sah ich im Schein der Lampe etwas
Verdächtiges auf der Wiese herumliegen. Beim Näherkommen war der typische
Umriss einer RS41 erkennbar.
Alles lag ziemlich dicht beieinander,
denn der Abroller hatte nicht funktioniert.
Das hatte auch ein NienburgerSondenfreund bei einem Meppener Gespann jüngst beobachtet. Vielleicht sind zwei Sonden für den weißen Vaisala-Abroller zu schwer, und die Schnur klemmt dann an der Kunststoffumrandung. Die zweite Sonde war einfach an den Sondenbaum der SGP geknotet. Alles
wurde fotografiert, eingepackt, und zurück ging es in den Ort. Dort fuhr mir
ein Bus vor der Nase weg, so dass ich die 2.5km zum Bahnhof Buxtehude wandern
durfte. Wie angenehm doch ein Handy-Fußgänger-Navy doch in so einer Situation
sein kann.