Freitag, 29. Juli 2022

Die Welt ist klein...

Am 29.7. landet die Bergener Mittagssonde T1320518 auf einer Waldlichtung bei Bienenbüttel. Da die Mitternachtssonde in unmittelbarer Nähe niedergegangen ist, beschließe ich eine schnelle Runde mit Bahn und Faltrad. Schon auf der Hinfahrt sind die Züge - 9-Euro-Ticket sei Dank - ziemlich überfüllt. Die Fahrradmitnahme ist jetzt schon am frühen Freitagnachmittag verboten (mein Faltrad geht mal wieder als Gepäckstück durch). Dennoch komme in pünktlich in Bienenbüttel an und radel die 7km zur Landestelle der Mittagssonde. 

Kurz vor dem Ziel kommt mir auf einem entlegenen Fahrweg ein SuV mit ortsfremden Rothenburg/Wümme-Kennzeichen entgegen...Der Fahrer ist garantiert nicht zum Pilzesuchen hier. Hält an, kurbelt die Scheibe runter... Ja, er hat die Sonde. Und ist jetzt auf dem Weg zur Mitternachtssonde. Wir stellen uns rasch vor. Gunthers Nick bei Radiosondy ist "Radioplayer". Der hat in letzter Zeit um Buxtehude und in der Nordheide etliche Sonden eingesammelt und ist mir daher ein Begriff.  "Ach, Du bist Astrohardy? Du bist doch sicher der Hartwig Lüthen von der GvA??" Woher kennt der den Namen meines Astroclubs? Stellt sich heraus: Er ist mit Anja verheiratet. Und die war mal in den 1980ern in der GvA sehr aktiv. Und Anja hat natürlich Gunther sofort über den Zusammenhang zwischen "Astrohardy" und GvA informiert. Von untergegangenen Kulturtechniken wie dem Auslösen einer stehenden Welle im Plantariums-Wassertank hat er schon gehört.

Als das soweit geklärt ist, darf ich mein Faltrad zusammenklappen und einsteigen. Wir fahren gemeinsam zur zweiten Sonde! Tatsächlich ruft Anja zwischendurch an, und wir können sogar kurz ein paar Worte wechseln - nach so vielen Jahren.  

Sondentyp: RS41-SGP
SN:
T1320549
Frequenz:
405.7 MHz
Timerkill: 5 Stunden
Startstation:
Bergen (WMOID:10238)
Flugdatum: 29.7.2022 00:00Z
Track wettersonde
Maximale Höhe: 20687m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 4.48 m/s 
Landegeschwindigkeit: 3.9 m/s
Landestelle: Bienenbüttel
LAT, LON:
53.12527,10.52014 Google Maps
Status:
Geborgen gemeinsam mit "Radioplayer" am 29.7.2022, 16:00 UT
Methode: Tawhiri-Prediction nach wettersonde.net-Daten.
 

Die Prediction liegt auf einem Rübenfeld. "Radioplayer" läuft relativ schnell recht weit auf den Acker und sieht da offenbar nichts. Ich befasse mich derweil auf der Karte mit der Landesituation. Eigentlich müsste die Schnur unbedingt über die Treckerspur, auf der ich stehe, laufen. Auf dem Acker ist in Flugrichtung nichts zu erkennen, und auf dem vorgelagerten Brachlandstreifen liegt sie offenbar auch nicht. Wahrscheinlich ist die Sonde ein wenig weiter geflogen, immerhin hatte sie eine sehr langsame Landegeschwindigkeit. Vielleicht auch über die nahe Straße? Ich beschließe, da mal nachzugucken.

Ich bin noch nicht angekommen, da hält vorne ein Auto, Eine Frau steigt aus und fragt mich, was ich da mache. Ich erkläre es ihr. "Äh, Schnur und Styproporzeugs?" "Genau." "Das liegt hier am Straßenrand, da hat mein Hund heute morgen beim Gassigehen rumgeschnuppert, der fand das ziemlch interessant". "Kann Ihren Hund total verstehen". "Ist aber ziemlich zerstört", fügt sie hinzu. 

Ich winke Gunther auffällig zu, und er kommt hinzu. Er entdeckt im Vorbeigehen noch Fallschirm, Abroller und Ballonrest auf dem anderen Acker. Die Sonde war auf der Straße gelandet hat dort den Verkehrstod erlitten. Der Fallschirm wurde abgetrennt und weggeschleudert.







Gunther setzt mich am Bahnhof Bienenbüttel ab. Der Zug nach Hamburg läuft gerade ein. Der ist bereits supervoll mit den Besuchern der "Meile", obwohl es noch gar nicht so spät ist. Ich finde aber einen Platz für Rucksack und Faltrad. Der Sound ist ehrfurcherheischend: Fünf Reihen hinter mir feiert eine Junggesellen-Abschiedsgang mit rhythmischen Stampfen und heftigen Gesängen. Die krächzende Durchsage, die darauf hinweist, dass die Fahrt mit dem Metronom "alkoholfrei" sei und sogar 40€ Strafe "pro Person und Getränk" androht, löst waggonweite Lachsalven aus.



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Samstag, 23. Juli 2022

Maisfeld, Radiosonde und eine Bombe

Am 21.7.2022 landeten 2  Bergener Sonden südlich von Buxtehude: Die Mitternachtssonde T1320104 und die Mittagssonde T1320532. Als beide Sonden am Folgetag noch nicht geborgen sind, starte ich eine Kaltsonden-Radtour. Die Temperaturen sind jetzt wieder erträglich. Ich fahre also mit der S-Bahn nach Neu-Wulmstorf und dann mit dem Bus nach Mienenbüttel. Ich wühle mich an dem Autohof Rade vorbei und mit dem Faltrad dann weiter über Feldwege zur ersten Landestelle. Leider ist es ein inzwischen mannshohes Maisfeld. Die Treckerspuren erlauben eine Suche ohne Flurschaden. In der Gegend um die recht gute Prediction sind die Pflanzen kümmerlicher. Ich kann aber nirgends eine Schnur oder Teile des Gespanns ausmachen. Irgendwann gebe ich auf und radel weiter zur zweiten Sonde. 

Sondentyp: RS41-SGP
SN:
T1320532
Frequenz:
405.7 MHz
Timerkill: 5 Stunden
Startstation:
Bergen (WMOID:10238)
Flugdatum: 21.7.2022 12:00Z
Track wettersonde
Maximale Höhe: 27749m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 5.16 m/s 
Landegeschwindigkeit: 9.4 m/s
Landestelle: Rahmstorf
LAT, LON:
53.37895,9.72826 Google Maps
Status:
Geborgen am 22.7.2022, 13:52 UT
Methode: Extrapolation nach wettersonde.net-Daten. Danke Kurt für die tollen Daten

Diese ist in einem Wald bei Hollenstedt gelandet. Teile scheinen Privatgelände zu sein, andere sind direkt zugänglich. 60m von der Straße liegt die Sonde auf dem Boden direkt auf der Prediction. Den Fallschirm kann ich nicht aus dem Baum ziehen, aber einiges an  Schnur bergen. Überraschend: Offenbar ist Bergen von den modernen Labeln zu den alten Finderbriefen zurückgekehrt:





Nach der erfolgreichen Bergung geht es mit dem Fahrrad über weitere 10km zurück nach Neu Wulmstorf.


Am Bahnhof kommen Durchsagen, dass die S-Bahn "wegen eines Feuerwehreinsatzes" nicht einmal bis Harburg fährt. Ein Blick auf eine Fahrplanalarm-App zeigt den wahren Grund: Im Bereich Elbbrücken ist eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden und muss vor Ort entschärft werden. Sowas passiert in Hamburg öfter (Londen, New York, Paris, alle lieben Bomber-Harris). Die Sperrung ist noch ganz frisch. Eine Entschärfung dauert typischerweise 2-3 Stunden. Die Elbbrücken sind der einzige Schienenübergang über die Elbe. Die ständige Durchsage, dass ein "Ersatzverkehr nicht möglich" sei und der Ort der Bombe (Elbbrücken) lässt vermuten, dass auch der Autoverkehr über die Brücken eingestellt wurde. Und das in der  Rushhour am Freitag.

Hier darf man nicht lang fackeln. Der Faltradfahrer hat immer seinen eigenen Ersatzverkehr dabei.

Also ab nach Süden. Inzwischen kenne ich die Fahrradrouten durchs Alte Land durch diverse Sondenbergungen einigermaßen gut. Ich weiß bereits, dass die Straße über die neue Autobahnbaustelle für Räder gesperrt ist - da habe ich neulich schon bei einer Radiosondenbergung die passende Umleitung auf Feldwegen erkundet. Ziel der Aktion muss entweder die Elbfähre Finkenwerder oder ein Bus durch den Elbtunnel sein. Letzterer fährt am Ende der Airbus-Startbahn. Faulheit siegt; ich warte kurz auf den Bus, der bequemerweise bis direkt ins heimische Altona fährt. Die Verwendung der Fähre wäre schlauer gewesen.

Da auch der gesamte Autoverkehr über die Elbbrücken gesperrt ist, quält sich mittlerweile der gesamte Verkehr aus dem Südosten der Stadt durch den Elbtunnel im Hamburger Westen. Auf der Auffahrt Waltershof steht der Verkehr. Mein Optimismus steigt, als der Bus nach fast 20 Minuten auf der Fahrbahn der Autobahn ankommt. Hier geht es nämlich tatsächlich laangsam voran. Die alte Elbtunneregel: "Wenn sich die Räder Deines Fahrzeugs beim Einfahren in den Tunnel noch drehen, kannst Du mit 80km/h am anderen Ende rausfahren", erweist sich wieder mal als korrekt. In Altona stauen sich die Autos in Gegenrichtung inzwischen inzwischen bis fast zum Bahnhof. Kurz vor dem Ziel gibt die Busfahrerin den Grund per Durchsage bekannt: "Für alle, die mit der S-Bahn weiterfahren wollen: Rechnen Sie mit chaotischen Zuständen. Grund: Bombenentschärfung an den Elbbrücken". Sie verkündet eine lange Liste von Streckensperrungen. Entsetzen bei den Mitreisenden, denen das alles neu ist. Mich bringt das Rad bequem nach Hause. Es ist nicht weit. Ohne Faltrad wäre ich noch stundenlang in überfüllten Verkehrsmitteln unterwegs gewesen.

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Mittwoch, 20. Juli 2022

Hungriger Wolf in der Hitzewelle

 

Sondentyp: DFM09
SN:
17006384
Frequenz: 403.05 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Flugplatz Hungriger Wolf
Flugdatum: 18.07.2022 2302Z L
Track wettersonde.net
Maximale Höhe: 11674m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 3.62 m/s
Landegeschwindigkeit: 2.9 m/s
Landestelle: Glinde, LAT, LON:
53.44833,10.56894, Google Maps
Status: Geborgen am 19.7.2022, 16:15 UT
Methode: Tawhiri-Prediction nach Wettersonde.net-Daten. Voraufklärung der Situation durch Jürgen Wruck (danke, Jürgen)
 
 
Es ist echt heiß, 35°C. Hartgesottene  Sondenjäger bleiben zuhause. Es werden in den gängigen Diskussionsgruppen krasse Meldungen diskutiert, z.B. die von Kachelmann auf Twitter: 
 
"Mit den grotesk hohen Ozonwerten bleibende Lungenschäden denkbar. Für Erwachsene: heute draussen Joggen ist wie eine Stange Zigaretten rauchen an einem Tag."
 
Auch gibt es glaubhafte Erfahrungsberichte von anerkannten Nicht-Weicheiern, die gestern hitzschlagartige Symptome bei einer 8km Radtour erlitten und das mit einer schlimmen Nacht bezahlten.

Gott sei Dank habe ich das meiste davon erst danach gelesen..Die inzwischen üblichen Ansagen der Regionalbahnbetreiber hatte ich aber zur Kenntnis genommen, und die lesen sich so:



 


 

Aber die Sondenjäger waren an diesem 19.7. trotz der Temperaturen sehr aktiv, denn in der Nacht und am Nachmittag ging es am Fliegerhorst "Hungriger Wolf" Schlag auf Schlag. Zwei Sonden landeten in der Nacht im Bereich Schwarzenbek/Büchen. Jürgen Wruck holte eine am Morgen aus dem Rapsfeld und konnte auch die zweite lokalisieren. Sie hing knapp 10m hoch am Baum direkt an einem Angelteich. Leider hatte Jürgen keine Stange mit. Am Nachmittag verfolgte eine ganze Gruppe von Sondenjägern die  aufsteigenden DFM09s, zum Teil mit dem Ziel, eine Live-Landung zu erleben.

Ich habe mich mit  mit Rad und Stange aufgemacht mit dem Regionalzug nach Büchen aufgemacht. Zumindest mal angetestet, wie die Lage am Hauptbahnhof so ist.
 
Das ist im 9-Euro-Chaos unbedingt empfehlenswert, denn die 9-Euro-Lage ist für eine Rad-Öffi-Tour mindestens genauso nervig wie das Ozon. Inzwischen weiß ich, dass man auf der R1 einen Zug nimmt, der nicht nach Rostock, sondern am besten nur bis Büchen fährt. Den benutzen nämlich Volksmassen nicht, die mit Rollenkoffern (Modell T34) bewaffnet nach Berlin im Marschall Schukow-Stil durchzubrechen versuchen. Meine Tour ist daher auf dem Hinweg im Gegensatz zu den Ankündigen im Fahrplanalarm TOTAL NORMAL. Es ist meine erste Fahrt auf der Strecke ohne indische Verhältnisse seit Monaten.  Es ist aber heiß. Die Klimaanlage im Doppelstockwagen ist aber anders als angedroht nicht überlastet.

Ankunft in Büchen: Temperaturschock beim Aussteigen. Trotzdem losradeln? Ja, aber gaaanz gemütlich. Die Strecke muss kreativ verändert werden, da er durch eine Baustelle führen würde; auch erweist sich ein Weg als mit dem Rad nahezu unpassierbar. So nähere ich mich dem Zielgebiet von Süden, anders als geplant. Und...Anders als in der Karte eingezeichnet ist der Weg, der von der Straße, an Windrädern und den Angelteichen vorbei, direkt zum Baum mit der Sonde führt, durch einen Metallgitterzaun versperrt. Also erst einmal das Rad anschließen...




Über den Knickwall geht es natürlich auf das Raps-Stoppelfeld und dann zu Fuß auf dem Weg in brennender Sonne Richtung Sonde. Der Zaun soll wohl nur verhindern, dass Leute mit Autos auf den Acker fahren.



Da sind schon die von Jürgen erwähnten und auf der Karte eingezeichneten Angelteiche. 
 

 
 
Wieder ist der Zugang zum Baum über ein Stoppelfeld leicht möglich, und von Weitem leuchtet schon ein weißer Kasten...




Ich versuche, den Fallschirm zu finden und habe genau wie Jürgen kein Glück, obwohl ich mit dem Fernglas die Schnur verfolge. Ich vermute, er hängt unsichtbar im Wipfel des Baums. Nach längerer erfolgloser Suche hole ich die Sonde mit der Stange herunter....




Dabei reißt die Schnur. Außer etwas Geraschel im Baum keine Spur von dem Fallschirm und dem Ballonrest. Sowas mag ich eher gar nicht, ich ziehe es vor, den Verbleib des Gepanns vollständig zu verstehen, bevor ich irgendwo dran zerre. Auf diese Weise holt man dann oft das gesamte Gespann aus der Natur. Heute aber leider nicht.



Zurück geht es zum Rad. Die Wanderung schlaucht. Es ist immer noch knallheiß. Wasserflasche ist alle. Normal reicht der Inhalt für eine 40km Göhrdetour. Aber es muß auch so gehen. 

Die Tour zurück nach Büchen geht jetzt auf der Straße und nicht über die überraschend schlechten Feldwege. Ich habe langsam das Gefühl zu glühen. In Büchen stürme ich einen Discounter und erstehe erst einmal eine 1.5l-Flasche Mineralwasser. Der Zug heimwärts kommt aus Schwerin, nicht aus Rostock. Auch auf dem Rückweg gibt es kein 9-Euro-Chaos, und zuhause geht es unter die Dusche ("das ist sofort --- unverzüglich!").

Da ich diese Zeilen schreibe, fliegt die ganze Nacht eine DFM nach der anderen. Hintergrund ist Fallschirmjägertraining. Derzeit trainiert man offenbar massiv nächtliche Absprünge  am Fliegerhorst "Hungriger Wolf". Jetzt queren sie auch den Nord-Ostsee-Kanal. Manche der Sonden sind von 2016 oder 2015. Bitte packt doch mal eine der alten 2013er Kisten aus - ihr wisst schon, die ganz hinten im Regal. Die müssen doch mal weg 😁

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Sonntag, 17. Juli 2022

Im Nienwohlder Moor

Sondentyp: RS41-SGP
SN:
T3350420
Frequenz:
402.5 MHz

Timerkill:
keiner

Startstation:
Schleswig (WMOID:10035)
Flugdatum: 17.07.2022 00:00Z
Track
wettersonde.net
Maximale Höhe:
33852m

Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit
: 5.32 m/s

Landegeschwindigkeit:
3.0 m/s

Landestelle: Norderstedt,
LAT, LON: 
53.79759,10.18431, Google Maps
Status:
Geborgen am 17.7.2022, 12:35UT

Methode:
Decodierung des GPS-Signals mit TTGO, Stangenbergung mit 15m Stange

Diese Sonde landet in der Nacht auf den 17.7. westlich von Bargteheide. Die Sonde ist bis in eine Höhe von 700m ein klassischer Erdnagel ohne erkennbare Fallschirmwirkung. Die vorhergesagte Landestelle lag unmittelbar bei Itzstedt.  Dann verringerte sich die Fallgeschwindigkeit schlagartig von 11-14m/s auf 2-3m/s. Offenbar hat sich der im Ballonrest verklemmte Schirm jetzt gelöst und geöffnet. Dadurch schwebt die Sonde gemütlich über das Land und geht am Rande des Nienwohlder Moores nieder, und zwar nicht in dem hochmoorartigen Naturschutzgebiet, sondern in einem benachbarten Birken-Moorwald.

Ich verfolge das ganze im Internet, drehe mich um und schlafe weiter. Aber Arne ist richtig hinter der Sonde her. Er stiefelt nachts im Dunkeln über eine Weide auf das Wäldchen zu. Der Untergrund ist teilweise moorig und ziemlich zugewachsen. Mit Turnschuhen kann er sich nicht dazu entschließen, durch den Wald zu stapfen und eine Bergung zu versuchen, zumal unidentifizierbares Wild in nächster Nähe zu hören ist. Seine mit dem TTGO gesicherte GPS-Position ist natürlich wertvoll. Die angezeigte Höhe beträgt 12m über dem Boden, dabei scheinen ihm die Birken gar nicht so hoch zu sein. Ich denke, sein Entschluss ist richtig; es wäre bei Dunkelheit sehr schwierig geworden.

Am frühen Nachmittag beschließen Arne und ich eine gemeinsame Aktion. Er ist nämlich mit dem Motorrad unterwegs und hat kaum die Möglichkeit zur Mitnahme einer Teleskopstange. Ich bin gerade in Schmalenbeck und habe dort die 15m-Stange verfügbar. Mit dem neuen Magnetschild a la Holger sieht der kleine Polo so richtig wichtig aus. 


Ich parke ganz korrekt auf dem letzten legalen Parkplatz vor dem Moor. Arne kommt auch sofort mit dem Motorrad angefahren. Es kann losgehen.

Ein netter Fußmarsch bringt uns durch Felder und Wälder zu besagter Moorweide. Die Kühe scheinen sich nicht für uns zu interessieren. Am Waldrand erweist sich der Moorwald aufgrund der Dürre als gut begehbar, aber man muss in dem Gewirr von Gräben und großen Binsenhorsten genau auf seine Schritte achten. Arnes vorerkundete Position ist Gold wert. Die Schnur glänzt in der Höhe. Arne entdeckt den Schirm und ich die Sonde, beides recht hoch im Baum. Die Sonde baumelt an einem langen Schnurstück, und auch Arnes GPS-Höhe von 12m scheint ziemlich genau zu stimmen.

Mit der 15m Stange erwische ich die Sonde im zweiten Versuch. Stangenbergungen aus großer Höhe sind zu zweit sehr viel einfacher als alleine. Arne steht ein paar Meter von mir entfernt und gibt wesentliche Hinweise wie: „Noch zwei Meter“ oder „Du bist jetzt mit dem Haken bereits oberhalb der Sonde“. Das sind Dinge, die man direkt von unten nicht gut abschätzen kann.

Als ich die Sonde nach unten ziehe, hören wir es laut rascheln, und wir sehen den Schirm zu Boden segeln. Gleich darauf ziehe ich ihn aber an der nächsten Astgabel wieder himmelwärts. Als ich die Sonde in der Hand halte, schneide ich die Schnur durch. Und drüben schweben Schirm und Ballonrest erneut herunter. Wir sind erfreut, dass wir das gesamte Gespann bergen können.

 

Während ich die Stangenausrüstung grob ordne, wickelt Arne bereits die Sondenschnur auf und packt alles zusammen. 


 Dann beginnt die Wanderung zurück zu den Fahrzeugen.

 


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Mittwoch, 13. Juli 2022

Hungriger Wolf in Glinde

 

Sondentyp: DFM09
SN:
17006384
Frequenz: 403.05 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Flugplatz Hungriger Wolf
Flugdatum: 12.07.2022 15:00Z
Track wettersonde.net
Maximale Höhe: 10546m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 3.62 m/s
Landegeschwindigkeit: 3.8 m/s
Landestelle: Glinde, LAT, LON:
53.54098,10.22459, Google Maps
Status: Geborgen am 12.7.2022, 18:03 UT
Methode: Decodierung des GPS mit TTGO
 
 
An diesem Tag landet die Schleswiger Nachtsonde bei Apensen. Da ich mir etwas Zeit erübrigen kann, fahr ich morgens mit Bahn und Faltrad hin. Der Erfolg ist Null. Landestelle gut definiert in einem Weizenfeld, aber kein Empfang vor Ort, dafür aber Fußspuren. Eingetragen hat niemand die Bergung. Vielleicht lag der Fallschirm auf dem Weg, und ein Passant hat die Sonde eingesackt. Interessant ist auch, dass während meiner Erkundung ein Auto im Schritttempo die Straße entlang fährt...Der ist auch nicht zum Brombeerenpflücken da - die Dinger sind noch nicht reif. Außer der Einsicht, dass in Radiosondy leider die Rubrik FUTSCH fehlt, ergibt diese Tour keine tieferen Erkenntnisse.

Am frühen Morgen startet am Fliegerhorst "Hungriger Wolf" bei Hohenlockstedt nach langer Pause eine Manöversonde vom Typ DFM09. Die fliegt allerdings weiiiit bis Bergen, deutlich außerhalb der Reichweite einer schnellen Vormittagsaktion. In Radiosondy firmiert der Startort unter "Itzehoe" (genau wie die Sonden aus Krummendeich auf der anderen Elbseite).

Nach der Arbeit sehe ich zufällig, dass am Abend von "Hungriger Wolf" eine weitere DFM geflogen ist. Bei Radiosondy heißt der Startort jetzt Hohenlockstedt, aber uns verwirrt das nicht. Diesmal liegt die Landestelle am Stadtrand von Hamburg mitten in Glinde, und zwar natürlich mitten auf dem Dach eines Wohnblocks. Der Errorcircle ist allerdings auch mit einer Landung auf Fahrbahnen, in Bäumen oder Fußwegen kompatibel. Kurz: Diese Landestelle erfordert unverzügliches Handeln. 120m westlich liegt die Bushaltetselle Glinde-Schulzentrum, wo der Bus alle 20 Minuten hält. Wenn ich JETZT in die S-Bahn springe, habe ich direkten Anschluss und kann direkt an der Sonde aussteigen. Drive-In mit Öffis. Der Rucksack ist ja noch gepackt. Also aus der Wohnung, runter die Treppe, über die Straße, rein in den Schacht und auf den Bahnsteig. Die S-Bahn muss gleich kommen!

Tut sie natürlich nicht. Die fahrplanmäßige Verspätung verhindert noch vor dem Start eine entspannte Anreise. Am Jungfernstieg verpasse ich die vorgesehene U2. Die fährt zwar im 5-Minuten-Takt, aber der Bus an der Steinfurther Allee verkehrt nur alle 20 Minuten, und ich werde ihn vermutlich nicht erreichen. Plan B wäre ein Bus 10 Minuten später und 1km Fußmarsch. Oder eben der Bus 20 Minuten später - was aufs selbe herauskommt. Aber alles wird gut! Den laut App unmöglichen Anschluss zum Bus 333 erwische ich nämlich doch noch im Sprint. Zur besten Tagesschau-Zeit steige ich am Schulzentrum aus. Ich bin trotz der turbospontanen Anreise reichlich spät, das ist mir bewusst. Entsprechend geschwind eile ich die Straße herunter, Richtung Prediction.

Mein schon im Bus gestarteter TTGO meint dazu: "Was willst Du denn mit der Prediction, hier hast Du GPS-Koordinaten". Ich habe Glück - die Sonde ist noch da und sendet. Sie liegt nicht auf dem Dach, sondern vor dem Mietshaus in Bodenhöhe. 



Im Laufen noch schnell die Daten auf Locus übertragen....Sieht gut aus!


 
Vor Ort bin extrem entzückt: Das heutige Sondenjäger-Menü ist bereits nett angerichtet! Man braucht sich kaum zu bücken!




Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie derart passgenau auf den Stein gefallen sein soll - da hat wohl ein Passant nachgeholfen. 
 
 
Andere Passanten gucken fragend und kriegen den Sachverhalt erläutert. Die Schnur verschwindet auf dem Dach, Fallschirm, Ballonrest und Abroller sind nicht sichtbar. Auf der anderen Seite der Wohnanlage hängt auch nichts vom Haus herunter. Also ziehe ich an der Schnur, die sofort reißt. Aber Sonde und das meiste der Schnur habe ich geborgen! Entsprechend gut gelaunt schlendere ich die Straße westwärts, wo zu allem Überfluss der 333er Bus sofort einbiegt.


 
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Sonntag, 3. Juli 2022

Spontane längere Radtour trotz 9 Euro Ticket

Das 9 Euro-Ticket, also der faktische Nulltarif im deutschen Regionalverkehr,  macht das Radiosondensuchen mit Öffis schwierig. Wann hat man dazu Zeit? Am Wochenende. Was passiert da? Das da?


Folge: Fahrradmitnahme ist auf den Hauptlinien der Bahn ganz verboten von Freitag bis Montag. Das Faltrad geht normalerweise als Gepäckstück durch, man muss dafür auch keine Fahrradkarte kaufen und keinen Fahrradwagen benutzen. Es wird allerdings ständig darauf hingewiesen, dass es für Fahrgäste keinen Anspruch auf Beförderung gibt - dann bleibt man eben auf dem Bahnsteig zurück. Will sagen: Fast gratis pendeln geht mit dem 9 Euro Ticket, weil zu den üblichen Zeiten nur erfahrene Öffi-User unterwegs sind. Die Freizeitnutzung ist hingegen stark eingeschränkt und kann mit Stranden in MeckPomm oder in der Nordheide enden.  Ein weiteres Problem ist der "Erstmals im Leben Bahn Fahren"-Effekt: Weil man nicht gelernt hat, dass der Zug nicht spontan ohne einen losfährt, oder dass es an Bord Klos gibt, kommt Panik auf. Man drängelt nicht nur, sondern schlägt, schubst, lässt niemanden aus- und einsteigen  oder pinkelt in die Gegend. Der Zug hat nur 2 Türen, die anderen sind dazu da, eifrig an jedem Halt blockiert zu werden. Wenn es dem Bahnpersonal zu bunt wird, kommt die Bundespolizei und es geht erst einmal nicht weiter. Will sagen: Mir werden jeden Monat 90% meiner Ticketkosten erstattet,  aber die autofreie Freizeitgestaltung wird extrem erschwert. You get what you payed for.

Also fährt man mit der allerersten Bahn am Samstag - da schlafen die Leute noch. Auch nicht Richtung Rostock (weil man da bereits in aller Frühe mit dicken Rollenkoffern bewaffnet per Regionalzug nach Berlin durchzubrechen versucht).

Bei Apensen ist eine Sonde aus Bergen gelandet. Das ist die totale Nebenstrecke. Mit dem ersten Zug hin, zuschlagen und sofort zurück, das könnte klappen.

Sondentyp: RS41-SGP
SN:
T1320887
Frequenz:
405.7 MHz
Timerkill: 5 Stunden
Startstation:
Bergen (WMOID:10238)
Flugdatum: 30.6.2022 12:00Z
Track wettersonde
Maximale Höhe: 27696m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 5.14 m/s 
Landegeschwindigkeit: 4.0 m/s
Landestelle: Rahmstorf
LAT, LON:
53.4048,9.674519 Google Maps
Status:
Geborgen am 2.7.2022, 6:44 UT
Methode: Extrapolation nach wettersonde.net-Daten. Danke Kurt für die tollen Daten

Allerdings war Christoph gleich nach der Landung vor Ort und berichtete in unserer Whatsappgruppe. Er hatte in dem Getreidefeld rumgesucht und nix gefunden. Das macht mir etwas Sorgen. Also werden beim Kaffee um kurz nach 5 Uhr noch einmal die Daten auf dem Notebook-Display angeschaut und durchdacht. Letzte Position und Tawhiri-Prediction liegen in 20 Metern Abstand, und mitten dazwischen die stumpfe Extrapolation. Letztere dürfte fast exakt stimmen. Wenn die Sonde noch da ist, sollte das kaum schiefgehen können. 

Die Bahnen sind wie erhofft leer. In Apensen wird das Rad entfaltet, und los geht es zu dem Weizenfeld. Aus dem ertönt ein sonorer Wachtelschlag. Der Vogel lässt sich auch durch meine Aktivität nicht stören. 400m geht es durch eine sehr breite Treckerspur direkt auf die Sonde zu. Da glänzt auch bereits ein kurzes Schnurstück in der Sonne. Es liegt auf den Ähren. Die Schnur ist allerdings nicht langestreckt, sondern liegt auf einem Haufen. Bei ungünstiger Beleuchtung dürfte es Christoph schwerer gehabt haben als ich heute. Die Schnur kreuzt auch nirgends die Treckerspuren. Fallschirm und Sonde liegen etwas tiefer zwischen den Halmen. Die Sonde liegt nur 2 Meter neben der Extrapolation.






Die Sonde ist von der Sorte "Johnnie Biker, no Label". 15 Minuten nachdem ich das Rad angeschlossen habe, bin ich mit Beute zurück an der Straße.

Der ursprüngliche Plan ist: Jetzt wieder schnell zurück. Aber nö, darauf habe ich bei dem phantastischen Wetter überhaupt keine Lust. Das Wetter schreit nach einer längeren Radfahrt. Eventuell bis zum Bahnhof Wintermoor. In dieser Gegend ist noch eine Bergener Sonde gelandet. Es kann bloß passieren, dass man dort nach 50km im 9-Euro-Chaos strandet. No risk no fun! Die rasch zusammengeklickte Brouter-Route erweist sich als prima: Fast nur Nebenstraßen, viele asphaltierte Feldwege. Je länger die Fahrt dauert, umso mehr gefällt mir die Tour.

Hinter Tostedt kommt mir der Ortsname Tiefenbruch irgendwie bekannt vor. Kontext uralte Kaltsonde! In der Open-Streetmap auf Locus ist tatsächlich eine Sonde von 2019 markiert. Die hatte Uli alias Asohen damals hoch im Baum am Rande einer Moorwiese lokalisiert. Ich erinnere zunächst nicht einmal den Startort - irgendwas DWD-mäßiges. Nach all den Stürmen der vergangenen Jahre ist sie wahrscheinlich längst heruntergefallen. Auch wenn die Chancen gering sind, spricht nichts gegen eine Erkundung der Lage.

Sondentyp: RS41-SGP
SN:
  R1220269
Frequenz: 404.1 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Norderney (WMOID:10113)
Flugdatum: 01.12.2019 00:00Z
Track radiosondy
Maximale Höhe: 30985 m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit
: 5.58 m/s

Landegeschwindigkeit: 9.5 m/s
Landestelle: Tiefenbruch  LAT, LON: 53.2477,9.68732, Google Maps
Status: Geborgen am 2.7.2022, 9:29 UT
Methode:Koordinaten von Uli (Asohen)

Ein Feldweg führt bis zu einer anderen Moorwiese. Weiter geht es zu Fuß durch den Moorwald. Da hinten wird es hell, das sollte meine Wiese sein. Unmittelbar am Wiesenrand sperrt ein Graben das Fortkommen. Da ist ein Horst irgendeiner Binse, über den man gut rüberkommt. Rauf auf den Knickwall...Auf dessen anderen Seite steh ich an einem weiteren Graben. Der ist vom Modell "nass und tief".

Wenige Meter weiter entdecke ich einen Jagdstand. Und hier haben die Jäger ein Brett über den Graben gelegt. So habe ich Zugang zur Wiese. Da ist Ulis Baum. Oben hängt erwartungsgemäß nichts mehr.

Die Frage ist bloß, ob sie auf die Wiese oder in den Wald gefallen ist. Die Wiese ist vor kurzem gemäht, dort wird man wohl nichts mehr finden können. Drüben, auf der Waldseite und im tiefen Graben, liegt nichts Erkennbares. Ich werde wieder zurückgehen und mir die Sache von der anderen Seite angucken. Falls nicht weitere Gräben den Zugang verhindern.

Aber halt! Da liegt direkt zu meinen Füßen, tief im Gras, ein kleines weißes Schnipselchen mitten auf der Wiese. Styroporflocke, 5x5mm. Noch eine. Da! Ein größeres Stück Styropor...Aus dem Gras ziehen, umdrehen...

 

Hier bin ich richtig. Der dunkle Fleck dort hinten entpuppt sich als Hauptplatine. Und da glänzt eine teilweise zerhackte Batterie Typ Energizer. Die zweite ist leider nicht zu finden. Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Fall nicht (nur?) ein Fellträger, sondern eine Mähmaschine beteiligt war. Nach dem kurzen Gras zu urteilen kann das noch nicht lange her sein. Die Trümmer sind nicht wirklich auffällig, weil in die Wiese gedrückt. Aber allmählich wird mein Blick für die Teile schärfer. Überall liegen Reste herum.







Die gelbe Farbe auf den Resten des Labels ist total verblichen.  Als alles Erkennbare eingesammelt ist, geht es über das Brett und durch den Wald zurück. Rasch noch Uli als Co-Finder eingetragen, denn ohne seine Daten hätte ich da nie etwas werden können.

Weiter geht es Richtung Wintermoor. Das Dörfchen Horst hat ein Denkmal, zu dem mir kaum noch etwas einfällt....

Das Ereignis scheint in der Erinnerung nach fast 100 Jahren noch sehr präsent zu sein, man beachte den Blumenschmuck....

Auf zur letzten Sonde bei Wesseloh!


Sondentyp: RS41-SGP
SN:
T1320142
Frequenz:
405.7 MHz
Timerkill: 5 Stunden
Startstation:
Bergen (WMOID:10238)
Flugdatum: 30.6.2022 00:00Z
Track radiosondy
Maximale Höhe: 27234m
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 5.3 m/s 
Landegeschwindigkeit: 13.5 m/s
Landestelle: Wesseloh
LAT, LON:
53.194051, 9.755544 Google Maps
Status:
Trotz intensiver Suche nicht gefunden
Methode: Extrapolation nach wettersonde.net-Daten.

Die Sonde ist mit extremer Geschwindigkeit auf einem Maisfeld niedergegangen. Die Extrapolation nach Radiosondy-Daten lässt kaum einen Spielraum für nennenswerte Fehler, genau wie bei der Sonde heute morgen. Aber ich finde die Sonde nicht. Die Pflanzen sind noch nicht sehr hoch, und die Ackerfurchen sind breit und verlaufen senkrecht zur erwarteten Schnurrichtung.  Nichts. Merkwürdig.

Weiter geht es zum Bahnhof Wintermoor. Hier wird mit Laufschrift ständig auf das geltende Fahrradverbot aufmerksam gemacht. Ob ich wegen des Faltrades argumentieren muss? Der Zug ist aber fast leer. Und da er bis Harburg fährt, muss ich auch nicht in Buchholz in den garantiert überfüllten Metronom umsteigen.

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