Jeder denkt, wenn er an "Hamburg" hört, als zweites an die Alster. Sie entspringt nur wenige hundert Meter von der Landestelle entfernt.
Zu befürchen ist aufgrund des starken Signals und der vielen Satelliten natürlich eine Baumlandung. Aber der Luftdruck, den die Sonde meldet, entspricht fast exakt dem Druck, den mein Handy-Barometer anzeigt. Das spricht gegen eine große Höhe über der Oberfläche.
Bei der erwarteten Genauigkeit kann man Antenne und Rechner im Rucksack verstauen und frohgemut die letzten Meter zur Sonde fahren.
Ich biege auf den Quellenweg ein, und am Waldrand sehe ich sofort einen hellen blinkenden Leuchtpunkt vor dem dunklen Hintergrund der Bäume. Das ist die Leuchtdiode der SGPA, die am Baum pendelt. Aus der Nähe sieht es so aus:
Die Sonde kann prima ergriffen werden. Der Fallschirm hat sich aber leider unrettbar in einem benachbarten Baum verfangen.
Da man zwischen 6 und 9 Uhr kein Rad in der Bahn mitnehmen darf, ist etwas Zeit für einen Ausflug zur Landestelle von M2233440. Der ist weniger erfolgreich. Obwohl das Gelände weiträumig übersichtlich ist, kann ich diese Schleswiger Sonde nicht aufspüren. Inzwischen ist eben schon mehr Betrieb auf den Feldern, so dass so etwas nicht mehr ohne weiteres 10 Tage herumliegt.
Die Natur ist überhaupt recht weit: Der Zilpzalp ist da, Feldlerchen steigen auf, Kraniche kann man sehen und hören, Hasen und Rehe laufen einem über den Weg. So eine Sonde ist eben ein schöner Anlass, mal in der Dämmerung unterwegs zu sein, und der Weg ist das Ziel.
In Ellerau gehts dann wieder mit der AKN stadtwärts.
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