Der Timerkill war auf 3:30 Stunden eingestellt. Es war klar, dass sie nicht mehr mit voller Sendeleistung arbeiten würde, als ich eintraf. Das Zielgebiet war mit Reihenhäusern bebaut. Ein Empfangsversuch war nur Plan B. Da die Sonde auf der Bremer Prediction von Lauf zu Lauf südlich driftete, konzentrierte ich mich auf die Region südlich meiner Prognose. Und wurde rasch fündig.
In den Vorder-"Gärten" der Reihenhausgrundstücke lagen verstreut die Bauteile eines Batteriekastens einer RS92 Radiosonde. Und auf dem Fußweg ein komplett gesprengtes Batteriepaket, ein Stromanschlusskabel und eines der beiden Wasser-Ausgleichsgewichte.
Der Begleitzettel war ebenfalls noch da:
Die Elektronikbox der Sonde, der Fallschirm und die Schnur waren nicht auffindbar. Ein netter Reihenhausbewohner hat sogar aus seiner Dachluke geguckt, konnte aber von oben aus nichts sehen. Eigentlich war das Gelände ziemlich übersichtlich. Ich denke ja, dass Sondenjäger Destruktivix vor mir an Ort und Stelle war, denn es erfordert schon recht viel Kraft, ein RS92-Batteriepaket auseinander zu brechen. Aber der nette Hausbewohner meinte, dass seine Nachbarn schon zur Arbeit gefahren wären und er zur Landezeit ziemlich allein vor Ort war.
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