Donnerstag, 10. Oktober 2019

Nach der Pause eine Sonde aus Norderney

Sondentyp: RS41-SGP
SN:  P3510186
Frequenz: 404.1 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Norderney (WMOID:10113)
Flugdatum: 10.10.2019 12:00Z
Track Bremen
Landestelle: Neuendeich, LAT, LON: 53.683703, 9.593079, Google Maps
Status: Geborgen am 10.10.2019 um 15:51 UT nach Prediction aus wetterson.de Daten

Die Mitternachtssonde vom 6.10.2019 war für ein paar Tage die letzte Sonde aus Norderney. Das war etwas ärgerlich, weil die Sonden durchaus in den südwestlichen Hamburger Raum geflogen wären. Meist sind Wartungsarbeiten an den Startautomaten ursächlich für solche Pausen - Norderney hatte auch zu Jahresbeginn 2018 pausiert. Die Mitternachtssonde des 9.10. flog wieder, allerdings mit der ungewöhnlichen Frequenz von 405.3 MHz. Sie landete bei Neustadt/Holstein, weit außerhalb meines normalen Aktionsradius. Die gleichzeitig nicht weit weg fliegende Essener Mitternachtssonde sendete auf der gleichen Frequenz.

Die Mittagssonde und die folgende Mitternachtssonde fielen dann wieder aus. Aber mit ein paar Minuten Verspätung startete die Mittagssonde des 10.10. in Norderney. Sie erreichte die Maximalhöhe von 32200m. Während der Landung wurde immer deutlicher, dass sie den Sprung über die Elbe schaffen und im Raum Uetersen niedergehen würde. Wetterson.de hatte Empfang bis in 319m Höhe. Die vorhergesagte Landestelle lag bei Neuendeich auf freiem Feld. 

Eine kurze Analyse des nicht allzu regelmäßigen Busverkehrs der Region ergab, dass man am besten bis Pinneberg den Regionalzug nach Pinneberg nimmt, von dort aus per Bus nach Uetersen fährt und von dort aus mit dem Rad die Sonde erreicht. Die Idee war gar nicht so gut und schon nach 2 Minuten Zugfahrt undurchführbar. Denn der Zug nach Elmshorn blieb stehen, weil er von einem angeblich verspäteten Zug überholt werden musste. So war der Bus in Pinneberg nicht mehr erreichbar. Inzwischen hatte ich gesehen, dass der sowieso 30 Minuten über die Dörfer gezuckelt wäre. Also wurde umdisponiert. Neuer Startpunkt war der Bahnhof Tornesch. Die Strecke war zwar 6km länger, aber dennoch war es schneller.

Nach 10km erreichte ich die Landestelle, eine gemähte Wiese. Vom Weg aus sah man ein weißes Objekt sehr nah an der Prediction: Ein Blick durch den Feldstecher ergab: Das war der gut ausgebreitete Fallschirm! 





Der Rest war dann natürlich extrem einfach. Da ich kein Empfangsgerät dabei hatte, war das auch gut so.



Nach der problemlosen Bergung ging es mit dem Rad weiter. Bei Sonnenuntergang erreichte ich Heist und dort einen Bus nach Wedel.

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