Freitag, 7. September 2018

Etwas zu spät...

Sondentyp: RS41-SGP
SN: N2310510
Frequenz: 405.7 MHz
Startstation: Bergen (WMOID:10238)
Flugdatum: 07.09.2018 0Z
Track Bremen  Track eigene Daten
Landestelle LAT LON: 53.42668 10.320748 Google maps
Status: Nicht gefunden
Reste gefunden, lokalisiert durch eigene Prediction
 
 Diese Sonde konnte ich bis in eine Höhe von 100m (bzw. 60m über n.N.) verfolgen. Die Prediction, die sicherlich sehr genau war, sah den Landeplatz auf dem Elbdeich westlich von Rönne. Da lag sie natürlich auf dem Präsentierteller, so dass ich mich entschloss, sie vor Hellwerden zu finden. Um schnell hinzukommen, wollte ich mit der ersten S-Bahn nach Bergedorf fahren, vor da aus mit dem schnelleren der Busse nach Geesthacht, um dann mit dem Faltrad zur Landestelle zu fahren. Einfacher wäre es gewesen, zur Busstation an der Brücke in Rönne zu fahren, aber der erste Bus dorthin würde erst um 6:45 dort ankommen. Da das erst nach Hellwerden wäre und der erste Hunde-Spaziergänger gewiss den roten Schirm bemerken würde, war mir das zu riskant.

In den letzten Tagen war die S-Bahn permanent verspätet, und leider war die erste Bahn heute morgen keine Ausnahme. 9 Minuten zu spät. Damit war am Hauptbahnhof die S-Bahn nach Bergedorf und damit auch der Bus nach Geesthacht weg. 16 Minuten warten am Hauptbahnhof. Umdisponieren. Jetzt in Aumühle nach Geesthacht. Der Bus war um 6:20 vor Ort, so dass ich nur ein paar Minuten eher da war, als wenn ich eine Stunde später losgefahren wäre.

Inzwischen war es hell. An der Landestelle war erst einmal nichts zu sehen. Auf der anderen Seite des Deichs war exakt auf Höhe der Prediction ein weißes Objekt zu sehen, aber keine Schnüre, Fallschirme oder Sonden. Eine genaue Inspektion ergab, dass es sich um Latexreste des Ballons handelte. Am Deichfuß fand ich noch ein 3-5 Meter langes Stück  Ballonschnur verhakt zwischen den Steinen.


  Ein sicherheitshalber durchgeführter Empfangsversuch ergab auch nur die bereits startende 6Z Sonde. Ich war eindeutig zu spät, konnte aber immerhin noch ein paar Beweise für die Landung finden. Vermutlich ist die Sonde auf der Landseite des Deichs gelandet, was sehr exakt der Vorhersage entspräche. Der Fallschirm dürfte etwa da gelegen haben, wo ich die Reste fand.

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