Sondentyp: RS41-SGP
SN: T2940615
Produktionsdatum: 2021-07-22
Frequenz: 404.5 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Meppen (WMOID:10304)
Flugdatum: 17.1.2023 12:00Z
Durchschnittliche Aufstiegsgeschwindigkeit: 5.57 m/s
Maximale Höhe: 26171m
Landegeschwindigkeit: 4.8 m/s
Track Wettersonde
Landestelle: Fischbek, LAT, LON 53.43475,9.86646 Google Maps
Status: Geborgen am 6.2.2023, 15:15 UT
Methode: Lokalisierung gemeinsam mit Sascha durch TTGO am 17.1.2023. Baumlander 25m hoch. Am 6.2.2023 abgesackt auf 14m Höhe; Stangenbergung.
Am 17.1.2023 fliegt eine Meppener Sonde in den Süden Hamburgs ein. Wir verfolgen sie auf den Internetquellen. Gegen 14:43 verschwindet sie im Waldgebiet der Harburger Berge auf wettersonde.net. Ich mache mich auf den Weg. Von der mir von anderen Sondenjagden gut bekannten Bushaltestelle "Waldfrieden, Kehre" am Eingang zur Fischbeker Heide sind es zu Fuß knapp 2km. Sascha aus unserer Whatsappgruppe will ebenfalls mitmachen. Ich warte eine ganze Weile an der Kehre, bis er mit seinem Motorrad angebraust kommt. Wir haben auch sehr bald schönen Empfang mit den TTGOs. Die Position liegt direkt an einem Waldweg, und laut der GPS-Höhe und Locus soll sie bodennah einzusammeln sein. Die Vorfreude ist groß. Vor Ort können wir die Sonde aber kaum entdecken. Erst sehen wir nur den Fallschirm...
...sehr hoch im Baum. Eigentlich lässt die GPS-Position für die Sonde nur den Bereich um eine hohe Lärche direkt am Wegrand zu. Und aus einiger Distanz kann ich die RS41 tatsächlich im Fernglas sichten - und schon machen wir eine lange Nase:
Da können wir gar nichts machen und müssen unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Auf dem Rückweg bemerke ich auf wettersonde.net, dass die Sonde dort inzwischen von Kurts toller Antenne auf der anderen Elbseite wie zum Hohn ebenfalls detektiert wird. Auch wettersonde.net zeigt sie auf kommoder Stangenbergehöhe. Leider ist die Realität eine andere, schade. Immerhin haben wir die Sonde lokalisiert, aber ob das hilft? Die Sonde hängt ja direkt über der Mitte des Wanderwegs. Wenn sie irgendwann runterfällt, wird sie bestimmt von Spaziergängern aufgesammelt.
Nach den Stürmen am Monatswechsel Januar/Februar berge ich bei Glüsingen am 4.2. eine Meppener Radiosonde vom 13.1. Sie ist nur 4 Tage vorher geflogen. Die Stürme haben die Schnur komplett zerfetzt, und wahrscheinlich hing meine Beute nur deshalb in bequemer Erntehöhe. Könnte das bei der 4 Tage später geflogenen Sonde bei Fischbek genau so sein? Als ich am Spätnachmittag des 6.2. etwas Zeit erübrigen kann, mache ich mich auf den Weg. Und was soll ich sagen? Die Sonde ist tatsächlich extrem abgesackt.
Zwar nicht bis zum Boden - das wäre ja auch eher ungünstig gewesen. Aber immerhin auf ca. 14m Höhe. So befindet sie sich außer Reichweite des Spaziergängers, aber ist eine einigermaßen sichere Beute für die Stange. Da zwischen dem Boden und der Sonde keine Äste im Weg sind, gelingt die Bergung im zweiten Versuch. Ich brauche kaum Kraft anzuwenden - die Sonde kommt an einem kurzen Schnurstück sofort herunter. Fallschirm und weitere Schnüre sind dadurch unzugänglich.
Auf dem Rückweg komme ich an der alten hannoverschen Landesgrenze vorbei. Hier befindet sich ein Grenzstein von 1750 mit den Insignien Georgs II. Der war König von England - denn Schorschys Daddy hatte für das Haus Hannover das vereinige Königreich einfach so geerbt.
Übersicht über alle Sondenfunde hier
Karte aller Sondenfunde hier
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