Ein Poster direkt am Bahnhof verriet einem auch gleich, wie man von dort zur Sonde kommt:
Da die Bremer Radiosondenverfolgung das Gerät bis in 200m Höhe verfolgt hatte, rechnete ich mit einer relativ genauen Vorhersage der Position. Diese lag auf einem noch nicht bestellten Maisfeld:
Fallschirm und Ballonrest waren problemlos im Gelände auszumachen:
Die Sonde selbst war ein wenig kontaminiert:
Die GPS-Antenne ist eingedrückt, und der Sensorarm fehlt zur Hälfte, als wäre er glatt abgeschnitten: Der Tempertursensor und der obere Feuchtesensor ist weg.
Während ich die Sonde einsammelte, näherte sich auf dem Feldweg ein Auto, ein Typ mit Hund stiegt aus und beobachtete mein Tun extrem eingehend. Dachte schon an einen verspäteten Sondenjägerkollegen. Aber als ich dann zum Fahrweg zurückging, machte er sich genauso schnell vom Acker, wie er gekommen war.
Halb Himmelpforten war am Bahnsteig versammelt - alles stramme HSV-Fans auf dem Weg ins Stadion. So konnte ich auf dem Rückweg das Leben in vollen Zügen genießen.
Ach so: Ein Rehbock trieb eine Ricke direkt 20m vor mir über die Straße, die beiden nahmen keinerlei Notiz von mir. Sehr ungewöhnlich für April, finde ich. Und die Mönchsgrasmücke ist aus dem Winterquartier zurück.
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