Samstag, 28. April 2018

Die neue Styroporbox


Seit neuestem produziert Vaisala einen neuen Subtyp der RS41. Der wiegt nur noch 86g. Anders als das bisherige Modell haben diese Sonden kein Hartschalengehäuse mit Styroporkern mehr, sondern das Gehäuse besteht nur noch aus Styropor. Seit ein paar Tagen startet Norderney Sonden mit P-Nummer. Das bedeutet: Baujahr der Sonde ist 2018. Ich war gespannt, ob diese Sonden von der neuen Bauart waren. Als P1030527, die Nachtsonde vom 27.4., bei Alveslohe landete, beschloss ich einen spontanen Bergungsversuch vor der Arbeit. Faltrad und Sondenjägerrucksack geschultert und rein in die S3 nach Buxtehude – um 4:37. Von dort mit dem Zug nach Alveslohe, und dann mit dem Rad zur 5km entfernten Landestelle. Sie befand sich auf einem freien Acker; die GFK-Stange war gleich zuhause geblieben. Ein heller weißer Fleck sah extrem fallschirmartig aus, war aber 250m stromabwärts der Bremer Prognose. Eine kurze Verifikation mit Rechner und SDR-Stick brachte die Gewissheit, dass es keine Düngertüte sein konnte. Ein schonender Weg über Treckerspuren führte direkt zum Objekt der Begierde. Der Schirm hatte sich prächtig entfaltet, und die Schnur lag ausgestreckt auf dem Boden.



Die Sonde war… eine RS41 des neuen Styroportyps.

Hier mal ein paar Fotos des neuen Sondentyps, z.T. im Vergleich mit einer klassischen RS41: 






Neues Modell



Altes Modell



Da die Landestelle der Sonde N330378 vom 10.11.2017 in einem Urwäldchen bei Goldbeck quasi auf dem Weg war, machte ich dort einen Kontrollbesuch. Die vorhergesagte Position liegt in einem sehr unübersichtlichen Waldgebiet. Andé Wulff und ich hatten unabhängig voneinander ein paar Tage nach dem Flug versucht, die Sonde zu entdecken. Auch meine kurze Nachsuche heute war erfolglos, so dass man dieses Kapitel wohl schließen muss.

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