Auch an diesem Samstag startete in Sasel wieder ein Testflug (M0310447) einer RS41. Die neue Sondemonitor-Version speichert jetzt (aufgrund meiner Rückfrage auf der entsprechenden Yahoogroup) bei der RS41 auch den Groundtrack ab. Das und eine neue zerlegbare Yagi musste dringend getetstet werden!
Die Windgeschwindigkeit war diesmal sehr gering, so dass eine Landung in unmittelbarer Nähe möglich schien. Die Sonde konnte ich bis zum Platzen auf meinem Balkon verfolgen. Der Ballon war auch im 20X80 Feldstecher eindrucksvoll. Danach verlegte ich mich in den 14. Stock des Parkhauses am Bhf. Altona (die oberen Stockwerke werden fast nie benutzt, und man hat dort eine exzellente Horizontsicht), um den Landeanflug zu verfolgen. Konnte den Abstieg bis in 284 Meter Höhe verfolgen. Sondemonitors Landepredictor sah den Aufschlagort mitten im Dorf Groß Nordende, was ungünstig gewesen wäre. Ich analysierte die Daten mit Origin, und es war ganz deutlich, dass die Sonde auf den letzten Metern schneller gesunken ist. So war meine Landeprognose etwa 1km vom Dorf entfernt. Sie lag am Ende 48 Meter daneben.
(Open Streetmap/Open Topomap)
Ein Bus fährt von Wedel direkt nach Groß Nordende. Von dort hatte ich einen exzellenten Empfang des Sondensignals und konnte die GPS-Koordinaten festlegen. Wie angenehm doch das Aufsuchen einer RS41 ist! Ein kurzer Fußmarsch brachte mich zur Aufschlagstelle. Der Fallschirm war schon gut vom Weg aus sichtbar.
Die Sonde hing in der Eiche. Die Schnur lag, wie schon in Itzehoe, lose über einer Astgabel, so dass man nur Schirm und Ballonrest nehmen musste und auf den Baum zulaufen brauchte, um die Sonde abzuseilen.
Zurück ging es per Bus über Elmshorn und von dort aus mit dem Regionalzug nach Hamburg. Angenehm stressfreie und billige Aktion. Auch ist dies meine erste Radiosonde, die ich am Himmel gesehen und nach der Landung eingesammelt habe.