Freitag, 26. Juli 2019

Der Keiler und der Baumlander

Sondentyp: RS41-SGP
SN: P3450423
Frequenz: 404.1 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Norderney (WMOID:10113)
Flugdatum: 31.03.2019 00:00Z
Track Bremen
Landestelle Helmste bei Horneburg
Sonde im Baum, 26m über Grund, LAT LON: 53.50891, 9.520738 Google Maps
Fallschirm im Baum, LAT LON: 53.50853, 9.521124, Google Maps
Status: Geborgen am 26.7.2019, 17:11Z unter dem Baun



  
Origial-Post vom 31.3.2019
Diese Sonde habe ich am frühen Morgen des 31.3. besucht. Anreise mit Regionalzug bis Horneburg und weiter mit dem Rad bis zur Landestelle. Sie sendete noch, und die GPS-Koordinaten zeigten leider eine deutliche Höhe über dem Grund an. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich die Sonde von unten im Baum die im Licht der aufgehenden Sonne glänzende Sonde entdecken konnte. Sie hängt laut GPS 26m hoch.



Da ich nur eine Handy mithatte, musste für eine Teleaufnahme ein afokales Bild durch das Fernglas genügen:

Etwas stromabwärts direkt am Weg fand sich in etwa 15-18m Höhe der Schirm.



Direkt an der Sondenlandestelle gelang doch noch ein überraschender Fund:





Update am 26.7.2019
Die Sonde wurde unter dem Baum aufgesammelt. Mehr hier. 150m entfernt fand ich die Unterkiefer eines Rehs direkt auf dem Weg. Letztes Mal hatte ich direkt an der Sonde einen vermoosten Keiler-Unterkiefer gefunden. Sonstige Knochen waren beide Male nicht zu sehen. Was bitte ist da los?


Aber der Reihe nach: Am 26.7. war ich in einem Wohngebiet bei Neukloster zur Bergung der Saseler Sonde P3450423.Von da aus ist es nur eine S-Bahnstation bis Horneburg. Also habe ich die Gelegenheit genutzt und trotz des extrem warmen Wetters noch einmal im Wald vorbeigeschaut. Im Wald war es auch angenehm kühl. Rehe und ein Marder liefen über den Weg. Reife Heidelbeeren waren ein willkommener Snack. Der Fußweg, der direkt zur Landesstelle führt, war dieses Mal frei begehbar - letztes Mal lag ein umgestürzter Baum direkt darüber. Die Unterkiefer fand ich in den Boden eingetreten auf den letzten 100m direkt auf dem Weg. Der Fallschirm war unverändert. Da ich wieder nur eine 10m Stange dabei hatte, konnte ich da auch nichts tun. Zu  meiner großen Freude lag die Sonde unter dem Baum, zusammen mit ca. 10m Schnur. Das muss auch schon etwas länger so sein, denn die Schnur war deutlich in das Moos eingewachsen.



Der Sensorarm war etwas korrodiert. Erstaunlich war, dass sich die Sonde einschalten ließ und nicht einmal einen "Error" blinkte.







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