An der Haltestelle nutzte ich das Bushäuschen zu einem sofortigen Empfangsversuch. Die GPS- Position der Sonde befand sich gerade so eben nicht auf dem Kieswerksgelände, sondern in dem Wäldchen. Und nach einer überschlagsmäßig korrigierten Höhe zu urteilen 20m über dem Grund. Schon wieder ein Baumlander!
Vom Eingang des Kieswerks sah man eine verdächtige weiße Tüte am Rand des Geländes - wie sich später herausstellte, der Schirm, fast exakt auf meiner Landevorhersageposition. Die Sonde war ja aber im Wald, der zudem den Vorteil hatte, dass er nicht abgesperrt war. Das Vorankommen dort war anstrengend, denn das Wäldchen war ein Urwäldchen mit viel dichtem Unterholz. Die heftigen Herbststürme hatten die meisten größeren Bäume umgeworfen. Ohne Machete gelangte ich an die GPS-Position und konnte auch sehr schnell im äußersten Wipfel einer Birke die Sonde sichten. Das Supertele meiner Bridge-Kamera musste den zuhause vergessenen Feldstecher ersetzten und konnte gleich noch ein paar Fotos und Videos aufnehmen
Die Schnur ließ sich von dem Baum über eine angrenzende Wiese auf das Gelände des Kieswerks verfolgen und konnte am Zaun zum Kieswerk locker mit der Stange in 5-6 Metern Höhe abgegriffen werden. Im Baum war erkennbar, dass man die Sonde durch Ziehen und Loslassen der Leine im Baum hochziehen und abseilen konnte. Also wurde die Schnur gekappt, und die Sonde kam problemlos auf den Boden.