N3340158 war die 12Z-Radiosonde aus Norderney vom 8.12.2017. Sie landete bei Quickborn. Ich konnte jobbedingt die Landung nicht durch eigenen Empfang verfolgen. Die Bremer verloren die Sonde in 656m GPS-Höhe. Erst deutlich nach 19:00 war ich zuhause, konnte meinen Sondenjägerrucksack schultern und das Rad aus dem Keller holen. Die AKN brachte mich nach Tanneneck, und das Rad an den Rand der freien Fläche, auf der laut Bremer Prognose die Sonde liegen soll. Von dort aus hatte ich Empfang. 8-9 Stunden nach dem Start war das durchaus nicht selbstverständlich. Die
Koordinaten lagen ca. 200m von der Bremer Vorhersage entfernt, und zwar dichter an meiner Position auf der Friedrichsgaber Straße. Also Rad abschließen, Rechner und Antenne einpacken und im Schein der starken Taschenlampe die 270 Meter in Angriff genommen. Ich musste einen Weidezaun umgehen und einen zweiten überklettern und hielt dann im Dunkeln bei beginnendem Schneetreiben auf die Position zu. Dann sah ich die RS41 vor mir auf der Weide liegen.
Die Schnur verlief von dort aus über zwei weitere Zäune, und auf der anderen Seite sah man den im Wind aufgeblähten Schirm . Ich hatte keine Lust zu weiteren Zaunklettereien, und so holte ich die Leine ein und kam so an Schirm und den ziemlich großen Ballonrest.
Nach dem Aufrollen der Schnur ging es zurück um Rad und dann in beginnendem Schneetreiben bei recht eisigem Wind zurück nach Tanneneck. Problemlose Sondenbergung als Abschluss einer etwas stressigen Woche, was will man mehr?
Das war meine
Sonde Nr. 99.
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