Freitag, 17. August 2018

Abendtour nach Bütlingen

Sondentyp: RS41-SGP
SN: N2310602
Frequenz: 405.7 MHz
Startstation: Bergen (WMOID:10238)
Flugdatum: 17.8.2018 6Z
Track Bremen    Track eigene Daten
Landestelle LAT LON: 53.360831 10.44451 Google maps
 

Die heutige Morgensonde aus Bergen, N2310602,  landete bei Bütlingen. Ich konnte kurz vor der Arbeit die Sonde bis 192m GPS-Höhe verfolgen und eine Prediction rechnen. Von Bergedorf brachte der 4440er Bus abends mein Faltrad und mich zur Station Bütlingen - Im Briggen. Den Weg von dort zur Sonde kannte ich bereits, weil ich etwa 800m entfernt bereits vor Monaten eine kalte Lüneburger DFM09 424775 erfolglos gesucht hatte.

Heute hatte ich angesichts des Burstkills von 5:00 Stunden kein Empfangsequipment dabei. Die Predictions machten heute einen sehr robusten Eindruck. Die Sonde war mit 13m/s gelandet, was zusammen mit einer geringen Endhöhe immer die halbe Miete ist. Die Bremer hatten die Sonde in 294m Höhe verloren, und ihre Prediction unterschied sich nur um wenige Meter von meiner eigenen.  Also hingehen und einsammeln - das war der Plan.


Wer beschreibt meine Freude, als direkt am Weg, vielleicht 30m "stromabwärts" der Vorhersage,  von einem hohen Knickbaum stramm gespannte Schnur direkt zum Boden verlief. Am Boden, wegen der Schnurspannung aufrecht stehend, die Sonde. Sie wurde vom Wind mal hochgezogen und guckte mal etwas höher und mal nur mit dem Sensorarm aus dem Gras. Eine Weile verfolgte ich den lustigen Sondentanz.

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Das war einfach. Ich hatte nur ein paar Probleme, den Schirm im Nachbarbaum zu finden. Dann sah ich im Fernglas die hoch durch die Luft verlaufende Schnur, die den Weg wies:


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Es handelte sich mal wieder um den kleinroten Bundeswehrschirm. Seine Leinen waren vollständig verdrillt, was die Landegeschwindigkeit erklärte. Der Ballonrest war minimal, nur ein Ballonhals. Ich konnte die Umwelt komplett von dem Schnurmüll reinigen, da der Schirm in kommoder Stangenhöhe hing. 
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Die Suche nach der Mitternachtssonde am Elbe-Seitenkanal war sinnlos, da ich dort erst nach Sonnenuntergang angekommen wäre. Auch hätte man dann gleich nach Lauenburg weiterradeln müssen, da bustechnisch nicht mehr viel gegangen wäre. Da aber der nächste (und letzte) Bus in Bütlingen erst in mehr als einer Stunde fahren würde, beschloss ich eine spontane Nachsuche bei der Bergener Nachtsonde vom 9.8., die direkt in der Nähe niedergegangen war, N2230328. Dort trudelte ich kurz vor Sonnenuntergang ein, konnte aber die Sonde nicht finden. Das lag wohl daran, dass ein großer Teil des abzusuchenden Feldes frisch bearbeitet war. Also zurück nach Bütlingen, wo mich der Bus nach Bergedorf zurückbrachte.

Übersicht über alle Sondenfunde hier
Karte aller Sondenfunde hier