Donnerstag, 23. August 2018

Mein kleiner Anteil am Manöversondensturm

Sondentyp: DFM09
SN: 17006028
Frequenz: 403.08 MHz
Startstation: bei Bergen
Landezeit: 23.08.2018 10:46Z
Track   eigene Daten 
Landestelle Echem bei Lauenburg, LAT LON:  53.33587, 10.56184  Google maps
Funddatum 23.8.2018, nachmittags
Gefunden durch eigenem Empfang vor Ort


Diese Woche fand im Raum Bergen ein Manöver statt, bei dem mal wieder dutzende DFM09-Radiosonden gestartet wurden. Normalerweise erreichen die kleinen roten Ballons nur 15000m, dieses Mal wurden aber offenbar auch größere Ballons verwendet, denn etliche Sonden erreichten diesmal 25000m Höhe.

Leider war das Landegebiet überwiegend im Raum Mecklenburg-Vorpommern und somit recht weit weg von meinem Suchgebiet. Auch erschwert das DFM-Problem der Bremer Seite die Suche ganz ungemein, da ich natürlich nicht 24 Stunden rund um die Uhr von meinem Balkon die Aktivität durch eigenen Empfang verfolgen konnte.

Es gab allerdings am 22.8. einige Sonden, die zwischen Lauenburg und Lüneburg herunterkamen. Am 23.8. landete die Sonde 17006028, die offenbar keinen guten Fallschirm hatte, bei Echem, südlich von Lauenburg. Hier ergab sich die Möglichkeit, diese Sonde zu suchen und gleich noch eine Tour zu der Vortagssonde 17008870 anzuhängen. Letztere habe ich, um es kurz zu machen, trotz guter Prediction nicht gefunden.  Auf beiden Seiten der Straße waren Maisfelder, und in den Knickbäumen hing sie nicht ***.

Erstere konnte ich am Ortsrand von Echem empfangen. Den Ort kannte ich bereits von einer erfolglosen Sondensuche vor wenigen Tagen Ich hätte das Empfangsequipment auch zuhause  lassen können, denn die Position unterschied sich nur marginal von der Vorhersage. Vom Feldweg aus war die in kommoder Pflückhöhe in einem Knickstrauch hängende Sonde leicht zu ernten. Sie war in exzellentem Zustand und hatte übrigens keinen Finderbrief.


 Die Schnur ging über den Strauch, und auf der anderen Seite fand sich der kleine rote Ballonrest und der kleine rote Fallschirm. Meist landen die Manöversonden sehr langsam, aber hier hatten sich die Fallschirmleinen verdrillt, was zur hohen Landegeschwindigkeit führte. Sonst wäre auch diese Sonde auf die andere Elbseite entwischt. Diese Sonde war sicher eine der 15000m Variante. Die genaue Höhe lässt sich nicht ermitteln, da auf der polnischen Seite kein Eintrag der Sonde zu finden war. Ich selber habe nur die Landephase mitgeschnitten.


***) Jürgen Wruck hat zwar nicht die Sonde, aber Fallschirm, Ballonrest und Abroller am 10.9. auf dem abgeernteten Maisfeld gefunden. Die Sonde an sich landete wohl im Maisschredder.

Übersicht über alle Sondenfunde hier
Karte aller Sondenfunde hier