Sondentyp: RS41-SGP
SN: P2640394
Frequenz: 402.50 MHz
Startstation: Schleswig (WMOID:10035)
SN: P2640394
Frequenz: 402.50 MHz
Startstation: Schleswig (WMOID:10035)
Flugdatum: 11.12.2018 12Z
Track Polen eigene Daten
Landestelle Rehagen/Schäferdresch (Timmerhorner Teiche), LAT LON: 53.707485, 10.211264 ; GoogleMaps
Track Polen eigene Daten
Landestelle Rehagen/Schäferdresch (Timmerhorner Teiche), LAT LON: 53.707485, 10.211264 ; GoogleMaps
Funddatum 11.12.2018, 14:30Z
Gefunden durch Tawhiri-Prediction (eigener Empfang und radiosondy.info)
Gefunden durch Tawhiri-Prediction (eigener Empfang und radiosondy.info)
Am 11.12. flog die Schleswiger Mittagssonde in den Hamburger
Bereich ein. Der Fallschirm war allerdings weitgehend funktionslos, so dass die
Sonde mit ca. 12m/s im Bereich der Timmerhorner Teiche einschlug. Ich konnte
sie bis 165m GPS-Höhe verfolgen. Radiosondy.info (also Bernd aus Bad Oldersloe)
hatte sie noch ein paar Meter tiefer, bis 142m. Aus beiden Positionen wurde
rasch je eine Prediction erstellt. Sie waren fast deckungsgleich, in einem
waldartigen Gartengrundstück direkt am Ufer des Timmendorfer Teichs, unweit
eines Hauses.
Mit der U-Bahn über Hoisbüttel und dann mit dem Rad? Ich zog
die sehr schnelle Regionalzugverbindung nach Ahrensburg vor – von da aus war es
genauso weit. Dann ging es mit dem Rad zur Landestelle. Die Bergung erwies sich
als sehr sehr einfach. Denn die Sonde schon von der Straße aus zu erkennen. Sie
hing in komfortabler Pflückhöhe am Baum, vielleicht knappe 2 Meter über Grund. Ein kurzer Besuch an dem Baum, ein Blick auf die Zielführung in Locus zur Prediction: 0 Meter Abstand! Die Prediction passte perfekt. Weder habe ich irgendwelche Empfangsversuche starten müssen, noch habe ich es für sinnvoll erachtet, eine GPS-Position der gelandeten Sonde abzuspeichern. Angesichts der Situation auf einem offensichtlichen Privatgrundstück sollte man aber vor irgendwelchen Bergungsaktionen wohl doch einmal an der Tür des ca. 50 Meter entfernten Hauses klingeln.
Der junge Mann, der mir öffnete,
war wohl Mieter und nicht Besitzer, ließ mich aber das Ding bergen und tat
interessiert mit. Ich musste viele Fragen beantworten. Während wir diskutierten, entdeckte ich den Fallschirm, der wesentlich höher als die Sonde in einem benachbarten Baum hing. Die Schnur ging wohl über die Wipfel. Es stellte sich heraus, dass er den schon gesehen hatte. Er hatte
sich gewundert – denn kurz vorher war das Ding nämlich noch nicht da gewesen. Wir gingen gemeinsam zur Sonde, die ich ausführlich erklären musste. Leider konnte habe ich dabei komplett vergessen, ein
paar Fotos von der Sonde in situ zu machen. Ich habe daher nur ein (unscharfes) Foto der Sonde gleich nach der Bergung. Dafür fotografierte mein
freundlicher Begleiter umso mehr. Ich bot ihm an, das Ding zu behalten, aber er
wollte nicht. Durchschneiden der Schnur führte zum Absturz des Fallschirms im
Nachbarbaum, und danach war es ein Leichtes, die Schnur aufzurollen und das Gespann komplett aus der Umwelt zu entfernen. Der Schirm hatte sich nicht entfaltet, der Ballonrest war relativ groß.
Nach der Bergung entschloss ich mich zur Heimfahrt über
Hoisbüttel, von wo aus mich die U-Bahn nach Hause brachte.