Sondentyp: RS41-SGP
SN: R1210367Frequenz: 404.1 MHz
Timerkill: keiner
Startstation: Norderney (WMOID:10113)
Flugdatum: 24.12.2019 12:00Z
Track wetterson.de
Landestelle: Hoisbüttel, LAT, LON: 53.69934,10.18473, Google Maps
Status: geborgen am 27.12.2019 um 14:30 UT
Methode: Tawhiri-Prediction auf Basis vom wetterson.de-Daten
Am 24.12. tauschten wir über unsere Whatssappgruppe die üblichen Weihnachtsgrüße. Ich selber war familienmäßig mit Weihnachtsvorbereitungen befasst, so dass ich den Flug dieser Sonde überhaupt nicht mitbekam. Bernd machte mich dann am Nachmittag darauf aufmerksam, dass das Ding, wenn ich Weihnachten in Schmalenbeck war, ja in Schlagdistanz gelandet war - gewissermaßen ein Weihnachtsgeschenk.
Ich bin aber erst am 27.12. dazu gekommen, der Sache auf den Grund zu gehen. Es gab wegen der sehr niedrigen Endposition auf wetterson.de eine sehr sichere Prediction. Die Landestelle lag am Rande eines Bauernhofes. Ich bin mit dem Faltrad von der U-Bahn-Station Hoisbüttel aus hingefahren. Links vom Zaun des Bauernhof-Grundstücks verlief eine Mittelspannungsleitung in einer Schneise, und links davon war Wald. Rechts war hinter dem Zaun ein Hühner-Freilaufgelände. In der Schneise standen einzelne Büsche, und in einem erspähte ich schon von der Straße aus Fallschirm und Ballonrest.
Die Schneise bot guten Zugang. Rechts auf der Seite des Farmgrundstücks, aber direkt über dem Zaun, sah ich auch die Sonde. Sie lag mit einem große Büschel aus Latexresten in einer Astgabel 3-4 Meter über dem Boden und war schnell mit der Stange geborgen.
Ebenso war der Fallschirm eine leichte Beute.
Die Schnur war, anderes als erwartet, irgendwie extrem verhakt. Als ich sie verfolgte, sah ich, dass sie an einer der Stromleitungen verknotet war. Ich war bis dahin davon ausgegangen, dass sie nur über die Baumwipfel verlief. Ich hatte kein Bedürftnis, unnötig an den Stromleitungen herumzuzerren und habe daher, was sonst nicht meine Art ist, viel Schnur zurückgelassen.
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